Weinbruderschaft

Gurgltal

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Oranger Wein – Wein Orange = Sekt Orange – mitnichten!

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Gedankensplitter von Maria Braun

Ein „oranger Wein“ entsteht beim Spiel des Winzers mit der Maischestandzeit.

Die Farbe des Endproduktes im Glas reicht von einem hellen Rotgold bis hin zum kräftigen Orange des Bernsteins.

Der Unterschied liegt im Abweichen des bisherigen Modus der Mostvergärung von Weißweintrauben zur Vergärung auf der Maische. Gesunde Weißweintrauben fermentieren in Stahltanks oder Holzfässern, Beton- und Granitbehältnissen. Farbe, Tannin und ein Konvolut an Aromen werden in unterschiedlichem Ausmaß aus den Beerenschalen und Kernen freigesetzt.

Den Konsumenten überrascht ein volles Mundgefühl, ein unorthodox komplexes Bouquet von Aromen. Der erste Schluck eines orangen Weines erfordert ein komplett neues Einordnen im Gehirn des Genießers. Neugier und der Ehrgeiz die Rebsorte erschmecken zu können, machen die Orange Weine zu interessanten Produkten in der Weinwelt.

Natural Wein ist Keltern wie in Urzeiten.
Sprichwörtlich „Back to the roots“ beginnt bereits im Weingarten.

Durch Düngung mit Pflanzenjauchen wird die Mykorrhiza das Feinwurzelsystem des Rebstockes gestärkt. Mit der Bepflanzung des Weingartens zwischen den Rebzeilen zur Bodenverbesserung und Wachstumsförderung von Wirtspflanzen für Nützlinge zur Parasitenbekämpfung, unterstützt der Weinbauer den gesunden Wuchs der Rebe und vermeidet Pestizide. Ausreichend Platz für den Rebstock, Anlagen in belüftungsgünstigen Reihen hilft Schadpilze in Schach zu halten. Der Weinbauer möchte den Boden als natürlichen Geschmackspender möglichst unverfälscht erhalten. Für den Gärprozess sind lediglich die im Keller und auf den Trauben vorhandenen Hefen erlaubt. Filtration und Schönung gibt es nicht und Schwefel wird, wenn überhaupt, nur in homöopathischen Dosen zugesetzt. Die Haltbarkeit und Bekömmlichkeit solcher archaischen Getränke sind nicht immer vorhersehbar.

Die Entwicklung stellt die Institutionen für Qualität – und Gesundheitsfragen vor neue Herausforderungen.

© Maria L. Braun

Drei Statistiken zu den Mitglieder*innen der Weinbruderschaft Gurgltal

Woher kommen die Mitglieder*innen

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Altershäufigkeit der Mitglieder*innen

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Aufnahme der Mitglieder*innen nach Vereinsjahren

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TV-Tipps für April 2024 von www.wein.plus

TV-Tipps für April 2024 von wein.plus

Hans Moser - Sperrstund is

Sperrstund is
Langsam wird es dunkel im Caféhaus.
Leere Sessel stehen umanond.
Man merkt deutlich das Geschäft is eh aus
und das Abendblatt wird ausgespannt

Der Herr Ober, der seit Jahren hier ist,
macht jetzt Kassa.

Müde is sein Schritt,
und wenn wie so oft ein Stammgast Stier is,
gibt er ihm voll Diskretion Kredit.

Sperrstund is,
jo irgendeinmal, macht jedes Lokal
a bissal zu.
Sperrstund is,
man räumt langsam ab,
ahh i freu mi, hob a bissal Ruh.

Mach Sold, bitte schön, ge bekömms
Na na na, heit is scho spät wos?
Ja, so spät Herr, hehe,
die Zeit vergeht Herr,
schließlich muss ein Ober
auch amoi schlofn gehn.
Dankeschön.

Sperrstund is, jo irgendeinmal,
macht jedes Lokal ein bissal zu,
manch im Dienst ergrauten Pensionisten,
hab als Gymnasiast ich bedient.
Pärchen, die sich in den Ecken küssten,
wussten, dass sie hier geborgen sind.

Viele Menschen sind an mir vorüber,
und sie kommen, gehen, ohne Zahl.
Doch nun heißt es sicher bald:
„Mein Lieber, nimm jetzt Abschied,
ein für allemal.“

Sperrstund is,
jo irgendeinmal, macht jedes Lokal,
a bissal zu.
Sperrstund is,
man räumt langsam ab,
so langs no geht,
bitte i brauchat jo nur a bissal Ruh.

Oba es is scho spät Herr,
die Zeit vergeht Herr,
und schließlich muss ein Ober
auch amoi schlofn gehen.
Nojo, bitteschön.

Sperrstund is,
jo irgendeinmal macht jedes Lokal
ein bissal zu.

Quelle: https://www.lyrix.at/

 

Hans Moser - Sperrstund is